WIR SIND ANGEKOMMEN!
Dank all Eurer Hilfe haben wir es geschafft - wir haben Banjul ohne jegliche Panne erreicht. Danke einmal mehr für all die Unterstützung!
Unser Bus hat einen neuen Besitzer gefunden und der Erlös wird hoffentlich gut eingesetzt.
All Eure Hilfsgüter haben wir zum Teil schon auf dem Weg verteilt. Einer großer Teil der Schulmaterialien ging an die Kambengo Nursery School in Sukuta - ein
ganz wunderbares Projekt!
An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an Euch und Sie alle für die wunderbare Unterstützung, die uns bis nach Gambia gebracht hat und mit der wir direkt vor Ort helfen konnten. Es kommt an! Und viele leuchtende Kinderaugen sagen mehr als tausend Worte.
Weitere Infos zur Tour findet Ihr hier.
Eine Resümee zu ziehen ist nicht einfach, auch nach so langer Zeit nicht. Wir hatten eine erinnerungswürdige Reise mit einem noch wunderbareren Ziel und allein die strahlenden Kinderaugen waren jede Anstrengung wert. Wir möchten jedem einzelnen von Euch noch einmal für seinen Teil danken! Zurückblickend würden wir die Reise jederzeit wieder unternehmen und besonders auch für die Kambengo Nursery School. Allerdings würden wir es nicht wieder auf die gleiche Weise tun. Über die Arbeit der DBO in Gambia können wir nichts sagen, da Vermutungen und Misstrauen keine fundierte Basis haben. Zukünftigen Reisenden würden wir allerdings nahelegen, es uns gleich zu tun und sich ein eigenes Projekt vor Ort zu suchen, wo Eure Güter und Gelder unserer Meinung nach besser aufgehoben sind. Altmockritz went Africa - und würde es jederzeit wieder tun. Unsere Reise wird uns in dauerhafter Erinnerung bleiben und die Kinder "unserer" Schule sind uns besonders ans Herz gewachsen. Unser treuer Bus wurde auch wieder in Gambia gesichtet - möge er noch lange rollen!
Irgendwann ist alles einmal vorbei und so verabschieden wir uns von Gambia, auch wenn die Erlebnisse und Begegnungen der letzten Wochen uns noch lange begleiten werden.
Und unsere Lieben daheim machen uns das Nach-Hause-Kommen leicht: mit einem großen Willkommens-Banner, bunten Frühlingsblumen und einer ersten leckeren Kühlschrankfüllung - DANKE!
Willkommen zurück!
Der "offizielle" Teil ist nunmehr abgeschlossen. Unser Auto hat den Besitzer gewechselt und unsere Mission ist erfüllt. Montag und Dienstag schauen wir uns noch Projekte an, in die die erzielten Gelder eingebracht werden. Danach geht es ins Landesinnere, um auch zu wissen, wo wir uns genau befinden. Die meisten reisen schon am Mittwoch ab und konnten leider nichts von Gambia sehen. Wir wollen noch etwas von Land und Leuten kennenlernen und haben zum Glück noch eine Woche Zeit dafür.
Am Südufer geht es immer mehr oder weniger entlang des Gambia River. Die Straßen sind größtenteils besser, als man uns angekündigt hatte - nur sehr, sehr staubig und immer weiter im Landesinneren wird es auch immer heißer. In Soma setzen wir mit der Fähre ans Nordufer über. Dort besuchen wir alte Steinkreise. Rund um Janjanbureh erkunden wir Gambia auch vom Fluss aus. Wir sehen Flusspferde, Schimpanzen, viele andere Affen, Krokodile und viele, viele Vögel.
Im Landesinneren ist Gambia völlig anders als an der Küste. Nur wenige Touristen "verirren" sich so weit nach Osten und entsprechend freundlich sind die Menschen. Die Dörfer mit ihren Rundhäusern sehen typisch afrikanisch aus. Große Baobab-Bäume säumen unseren Weg. Und immer wieder halten wir an, um mit Kindern zu murmeln, den Frauen bei der Arbeit zuzuschauen (und sogar mit anzufassen) oder weil uns einer der unzähligen Polizei- und Armeecheckpoints zum Stoppen zwingt. Die Uniformierten wollen aber nur respektiert sein, ansonsten haben wir viel Spaß mit ihnen.
Müde von Hitze und Staub kehren wir für die letzten beiden Tage zurück an die Küste, um wieder frei atmen zu können und unsere Gedanken etwas zu ordnen.
Heute wird es ernst! Wir müssen uns schweren Herzens von unserem treuen Gefährten trennen.
Als erstes geht es morgens an die Tankstelle, schließlich wollen wir unser Prachtstück auch glänzend präsentieren. Aber typisch afrikanisch ist natürlich um neun noch niemand da... also wienern wir unser Auto eben selbst. Das geht ja schon mal gut los.
Danach fahren wir in Kolonne zum Stadium von Banjul. Die potentiellen Bieter haben eine Stunde Zeit sich die Fahrzeuge genauer anzuschauen. Danach geht's los. Wir hatten uns schon intensiv mit einem dänischen Ehepaar unterhalten, denen wir gern unseren Freund anvertraut hätten. Leider steigt der Preis aber letztendlich zu hoch für ihr Budget. Unser Bus bringt 128.000 Dalassi ein. Der Käufer ist ein örtlicher Taxinunternehmer, der unseren Ford als Gelli-Gelli, also Kleinbus für den Nahverkehr einsetzen will.
Der Abschied ist nicht leicht, was wohl in erster Linie an den Abläufen und der Art der Versteigerung liegt. Mehr dazu aber ein Andermal.
Dafür dürfen wir unseren Freund aber problemlos bis zu unserer Abreise behalten und mit ihm das Land bereisen. das wäre wohl in Deutschland undenkbar.
Nach all dem Erlebten der letzten Tage und Wochen geht es heute nur noch an den Strand zum Luftholen.
Apropos Reisen: unser Nachbar auf dem Campingplatz ist 85 Jahre alt, seit 10 Jahren mit einem 25 Jahre alten Mercedesbus rund um die Welt unterwegs. Wenn das nicht Mut macht!
Wer wird wohl unseren Bus kaufen?
Die Versteigerung
Der neue Besitzer unseres treuen Freundes
Früher oder später musste es ja passieren, aber heute mussten wir nun tatsächlich unseren mittlerweile innig geliebten Begleiter, unseren Bus, für die Versteigerung am Sonntag fertig machen. Also die komplette Inneneinrichtung ausbauen, den Wüstenstaub innen und außen entfernen - man kann sich gar nicht vorstellen, wo so feiner Staub sich überall festsetzen kann.
Aber immerhin findet unser "Inventar" eine optimale Verwendung in der gestern kennengelernten Nursery School.
Am Abend gab es noch ein Fußballspiel zwischen einer Mannschaft aus unseren Teamteilnehmern und einem hiesigen Jugendverein. Und wer hätte es gedacht: Germany wins! Selbst die Polizisten bei der Kontrolle auf dem Rückweg wussten schon Bescheid.
Wir haben den richtigen Fleck für all Eure Schulspenden gefunden. Durch großen Zufall, man könnte es auch Fügung nennen, sind wir auf die Kambengo Nursery School gestoßen. Ein Berliner Ehepaar hat die Schule in einem kleinen Verein und mit viel Herz aufgebaut. Und wir durften die Kinder kennenlernen und ein Leuchten in ihre Augen zaubern. Es gab Schulunterricht von uns Fremden, wir haben gemeinsam Lieder gesungen und letztendlich haben wir Eure Gaben überreicht. Eine riesige Freude - für uns mindestens genauso groß wie für die Kinder. Danke Volker und Wolfgang, dass wir diesen wunderbaren Tag mit Euch gemeinsam erleben durften! Ja, genau deshalb sind wir hier!
Wir sind da! Ohne jegliche Probleme haben wir und unser geliebter Bus Banjul erreicht - uff! Unser Nachtlager auf einem hübschen Campingplatz sieht bei Tageslicht noch besser aus - hier können wir es die nächsten Tage gut aushalten. Unser Bett im Bus geben wir deshalb aber nicht auf, viel zu gemütlich ist es hier. Aber eine schöne Dusche in unmittelbarer Nähe ist schon ein feiner Luxus nach den vergangenen Wochen.
Erste Hilfsgüter werden verteilt. Die Frauen im Gartenprojekt gleich neben der "Blue Kitchen" freuen sich über die mitgebrachten Sämereien. Und in der Armenspeisung der "Blue Kitchen" werden ab nun große Portionen in den beiden Töpfen der Firma pohltec metalfoam GmbH zubereitet - vielen Dank nach Deutschland für die Gaben! Alle weiteren Dinge, die ihr uns mit auf den Weg gegeben habt, werden wir in den kommenden Tagen verteilen.
In den nächsten Tagen muss unser Bus für die Versteigerung am Sonntag fertig gemacht werden. Saubermachen wird noch ein größeres Projekt, da Sand und Salz sich überall festgesetzt haben. Und es wird uns sehr schwer fallen, uns von unserem treuen Gefährten trennen zu müssen... aber dafür sind wir ja angetreten.
Seid herzlich gegrüßt aus 40 Grad im Schatten!
Möhren, Bohnen, Kürbis... alles für den Women's Garden
Große Töpfe, große Freude - für beide Seiten
Von St. Louis brechen wir früh am Morgen zur letzten Etappe nach Banjul auf. Über zum Teil staubige Pisten, vorbei an "Bilderbuchdörfern" mit riesigen Baobabs - so stellt man sich Afrika vor - und vielen winkenden Kindern geht es an die Grenze zwischen Senegal und Gambia. Diese passieren wir überraschend schnell und sind schon am frühen Abend an der Fähre über den Gambia River, unserer letzten Passage auf der langen Reise nach Banjul. Alles läuft problemlos - manchmal findet man erst nach Tagen Platz auf einer der Fähren, aber die Organisation hat schon "ein gutes Wort eingelegt" und so finden wir auf der zweiten Fähre Platz und freuen uns aufs andere Ufer. Dieses kommt aber nicht wirklich näher - die Motoren haben mitten auf dem weiten Fluss ihren Geist aufgegeben. So treiben wir ca. vier Stunden auf dem Gambia River um dann von einer anderen Fähre in den Hafen gezogen zu werden. Das Highlight des Tages hatte wohl noch gefehlt... Aber letztendlich treffen wir alle anderen Teams in der "Blue Kitchen" und lassen bei den traditionellen Begrüßungs-Spaghetti und einem gambischen JulBrew den Tag ausklingen. Für ein Resumee unserer Reise müssen wir sicher erst einmal Luft holen und etwas Zeit vergehen lassen. 7.600 km bringen eine Menge an Eindrücken und Erfahrungen mit sich...
Baobab
Taxi in Senegal
"Un cadeau!" - die meistgehörte (Auf-)Forderung
Warten auf die Fähre - gleich geschafft! (dachten wir jedenfalls)
Unser neuer Fahrer
Ein freier Tag! Aufgrund der Zollgesetze Senegals dürfen unsere Autos außerhalb des Konvois nicht bewegt werden, also darf sich unser Bus heute auf dem Campingpplatz ausruhen und wir erkunden St. Louis zu Fuß. Der Fischermarkt ist ein Erlebnis für sich - so viele bunte Menschen, gewöhnungsbedürftige Gerüche und im Hintergrund das Weltkulturerbe St. Louis. Wir dürfen eine Koranschule mit hunderten kleiner Kinder besuchen, allerdings können wir hier keine der mitgebrachten Schulsachen abgeben, da man traditionell nur auf Holz schreibt.
Wir bummeln durch die bunten Gassen aus französicher Kolonialzeit und freuen uns auf ein besonderes Highlight, von dem wir durch Zufall erfahren. Youssu N'Dour wird heute Abend im Rahmen einer Wahlveranstaltung ein Konzert auf dem Hauptplatz der Stadt geben - wow! Der Sänger hatte sich ja für die aktuellen Wahlen als Kandidat aufstellen lassen, wurde aber unter Vorwänden nicht zugelassen. Nun unterstützt er den Gegenkandidaten, um gemeinsam gegen den derzeitigen Präsidenten Front zu machen. Schade, dass er nicht selbst antreten darf - was für ein charismatischer Mann!
Nach afrikanischer Zeit beginnt die Veranstaltung erst Stunden später und so ist Nachtruhe erst zu früher Stunde, aber es hat sich gelohnt.
St. Louis
Vor der Koranschule
Ein Sonntag in Nouakchott
Fischfrau am Hafen
Uff, geschafft! Nach Tagen voller Staub, Hitze und Wind sind wir wieder zurück in der Zivilisation. Zwar total verstaubt - ob wir unser Auto jemals wieder entstauben und entkrusten können? Sand und Salz bilden eine harte Schale und der Innneraum ist überzogen von feinem Staub. Aber uns geht es blendend und nun erkunden wir neugierig die Hauptstadt Mauretaniens. Eigentlich war hier gar kein Tag eingeplant, aber die Wüstenetappe wurde aus organisatorischen Gründen um einen Tag abgekürzt. Wir sind aber gar nicht böse, so können wir doch Mauretanien noch ein wenig kennenlernen.
Nouakchott ist eine quirlige Stadt, voller "blauer Männer" - man(n) trägt überwiegend indigoblaue Umhänge. Der Verkehr wurde als chaotisch angekündigt, aber so schlimm empfinden wir es nicht. Vielleicht nimmt man auch Rücksicht, weil wir Fremde sind. Es gibt viele neugierige Fragen, aber nicht aufdringlich. Die Hauptfragen sind, wie uns die Stadt und das Land gefallen. Tourismus gibt es so gut wie nicht.
Der erste Gang hat uns in eine Hotellobby geführt, um euch alle von Herzen zu grüßen! Nun geht es wieder hinaus in die heißen Straßen und Gassen auf Entdeckungstour.
Bis bald - morgen geht es weiter nach St. Louis, in den Senegal.
Zuerst einmal geht es im Konvoi an die Grenze. Marokkko verlassen, Eintritt in Mauretanien. Alles braucht seine Zeit, jeder Uniformierte will respektiert und wichtig sein, aber mit Geduld rollen wir dann doch alle auf mauretanischen Boden. Eine erste Nacht an der Düne, dann geht es hinein in die Weite. Vorher wird noch Luft von unseren Reifen gelassen. Ein völlig anderes Gefühl des Fahrens, eher ein Schwimmen auf dem Sand, aber nur mit platten Reifen durchqueren wir problemlos das ungewohnt weiche Gelände.
Überall Staub, Sand, immer heißer Wind - und trotzdem kann es so schön sein. Und erstaunlicherweise leben hier und da Menschen, "grast" ein Kamel (ja richtig, es sind eigentlich Dromedare) und es wächst auch das ein oder andere Büschel Braungrün.
Wir haben die Wüstenfahrt bestens überstanden und noch viel wichtiger: auch unserem Bus geht es blendend. Er hat sich tapfer geschlagen, ist nie stecken geblieben und alles ist noch heil. Dass er so etwas noch mal erleben würde, hätte er sich wohl auch nicht träumen lassen.
Am schönsten sind natürlich die Nächte an der Düne - unendliche Weite, ein Gefühl von Sicherheit und Freiheit. Dazu ein kleines Feuer oder eine Fackel, Herz was willst du mehr?!
Natürlich wächst in so einer Umgebung auch das Gefühl des Miteinander zwischen so vielen fremden Menschen, wie unser Konvoi sie zusammengeführt hat. Und so entstehend Bekanntschaften, vielleicht auch Freundschaften - spätestens wenn man gemeinsam ein Auto aus der Düne zieht...
Vielleicht habt ihr schon die Bilder und Berichte auf der offiziellen Tour-Seite gelesen (wir noch nicht) und habt den Weg verfolgt.
Nach staubiger Piste sind wir ans Meer gelangt um dann - natürlich bei Ebbe - noch 40 km direkt am Strand entlang zu fahren. Eine wunderbare Erfahrung: links die Dünen, rechts der Ozean. Leider kein Licht für gute Fotos, aber einen Eindruck könnt ihr vielleicht bekommen.
In der Nacht kommen wir dann nach zahlreichen Polizeikontrollen - wie überall in Afrika gibt es viele wichtige Männer, die ihre Berechtigung gern unter Beweis stellen - auf dem Campingplatz in Nouakchott an und schlafen nach einem kleinen Gläschen sonnenmüde und tief zufrieden ein.
Nachtlager
Die letzte Etappe ist nur noch kilometerfressen. 630 km von unserem Nachtlager am Meer bis nach Dakhla zum Camping, wo wir unsere Mitstreiter wieder alle treffen. Die Strecke ist pure Öde, wir können uns ein Leben hier nicht vorstellen. Und doch leben hier Mensch und Tier.
Den Abend verbringen wir mit den letzten Vorbereitungen für die Wüste - Essen und Trinken fassen, tanken und auch die Reservekanister füllen, das Auto noch einmal prüfen. Von uns aus kann es losgehen. In einer windigen Nacht in Dakhla wird unser Bus ganz schön durchgeschaukelt.
Einmal mehr "Guten Morgen" am tosenden Meer! Vor uns der weite Atlantik - obwohl die kanarischen Inseln nur 100 km von uns entfernt sind - hinter uns weite Öde. Aber wir haben gut geschlafen, auch wenn der brausende Wind uns mächtig hin und her geschaukelt hat.
Nun geht es weiter nach Süden, immer gerade aus, mit wenig Anhaltspunkten für die Augen. Bis auf das ein oder andere Kamel am Straßenrand oder schon einzelnen aufgetürmten Dünen.
Der Weg muss heute noch bis Dakhla führen, denn dort treffen wir die anderen wieder, um morgen gemeinsam im Konvoi weiterzufahren.
Wüstengrüße aus Laayoune und bis wohl irgendwann am anderen Ende des großen Sandmeeres...
Vorsicht, Kamel quert! Und das tut es tatsächlich.
Hunderte Kilometer immer geradaus, links von uns die Ausläufer der Sahara, rechts beeindruckende Klippen.
Guten Morgen am Strand
In einem kleinen Dorf in Südmarokko übergeben wir erste Schulsachen. Fotografieren ist hier leider nicht erlaubt. Also: einem Kind die Kamera in die Hand gedrückt et voilá.
Immer geradeaus... Verfahren ist jedenfalls schwierig.
Unser Innenthermometer hat sein Limit erreicht...
"Fatima Berber"
Guten Morgen mit tosenden Wellen und strahlender Sonne! Die Nacht am Strand von Aglou Plage war toll und unruhig zugleich - das Meer braust und große Wellen schlagen an den Strand, aber wann schläft man schon mit den Rädern am Strand?
Der Weg geht nun weiter gen Süden, immer am Meer entlang. Noch können wir ruhigere Straßen wählen, aber weiter gen Süden gibt es dann kaum mehr Alternativen, denn nur eine große Straße führt durch die Westsahara Richtung Mauritanien. Übermorgen ist dann der Grenzübertritt und danach geht es in die Wüste. Dann können wir für ein paar Tage nicht mehr selbst berichten, aber auf der offiziellen Tourseite werden über Satellit immer ein paar Berichte eingestellt, also schaut dann bitte dort vorbei.
Wir schicken Euch die Sonne und herzliche Grüße!
Tatsächlich ging es über Stock und Stein durch Wadis und Canyons, entlang an grünen Oasen, steilen Hängen, rot leuchtendem Stein. Und staunenden Augen entlang des Weges - Fremde, hier? Unser Auto hätte sich so eine Strecke genau wie wir wohl auch nicht träumen lassen. Unsere Landkarte kannte diese "Straße" bisher auch noch nicht. Zum Glück, so verirren sich hoffentlich nur wenige hierher und der Zauber bleibt noch eine Weile bestehen.
In Tafraoute gab's endlich etwas leckeres marokkanisches zu essen. Gleichzeitig konnten wir aber auch wieder einmal sehen, was Tourismus anrichtet. Schade um dieses schöne Fleckchen.
Kleine Notiz am Rande: wir schwitzen, das Thermometer klettert auf über 30 Grad, im Auto noch ein wenig mehr...
Diese Grüße kommen aus Tiznit, bevor der Weg ans Meer führt. Leider werden es heute nicht mehr Bilder, das Netz ist sehr schwach. Demnächst mehr, gute Nacht und Euch allen eine gute neue Woche!
Ganz allein, nur ein winziger Fleck in der großen Weite
Begegnung der anderen Art
Hier in Südmarokko fangen wir schon an, die ersten Spenden zu verteilen, denn auch hier gibt es Armut genug. So erhielt ein kleines Dorf im Antiatlas einen Karton mit Verbandsmaterialien.
Wir sitzen in Taroudant mit frischen Erdbeeren an einem schattigen Plätzchen. Am Morgen konnten wir noch recht ruhig die Souks erkunden, die meisten Marokkaner stehen später auf als der neugierige Europäer. Nun senden wir Euch noch ein paar sonnige Grüße, bevor es in den Antiatlas geht. Ob es dort Internet gibt? Wer weiß... Ihr werdet es erfahren.
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Nein, im Antiatlas gab es kein Internet. Zum Glück gibt es noch Ecken, an denen das WWW noch nicht allgegenwärtig ist.
Der Antiatlas hat uns noch mehr beeindruckt als es die Berge im Hohen Atlas getan haben. Phänomenale Bergformationen, wilde Kamele, kein Mensch weit und breit bis auf den einen überraschenden Ziegenhirten mitten im Nichts. Nur Staunen, Einsaugen, Wirken lassen.
Unser Nachtlager in den Bergen überrascht uns am Morgen danach mit grandiosen Aussichten.
Morgendliche Stadtrundfahrt durch Taroudant
Der frühe Vogel fängt den Wurm und so machen wir uns gleich nach dem Aufstehen auf zum freitäglichen Viehmarkt nach Asni. Der deutsche Tierschutz würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber ein Schauspiel ist es. Wir werden von den Einheimischen mit Fragen und Angeboten bedrängt, aber letztendlich werden wir ganz ruhig und ohne Hintergedanken in "die gute Stube" eines Berbers zum Tee eingeladen und können tatsächlich mal ein paar Gedanken und Fragen austauschen. Danach geht es mit frischem Fladenbrot im Gepäck hinauf in die Berge des Hohen Atlas über den Tizi-n-Test-Pass. Kurvenreich, herrliche Landschaft, blühende Bäume, winkende Kinder, Schafe und Ziegen mit ihren Hirten und Schnee auf den Berggipfeln begleiten unseren Weg.
Beim Weg wieder hinab in die Ebene schlägt uns schon die Hitze entgegen und wir können nur ahnen, wie es in den nächsten Tagen weitergeht.
Unser Bus hat ein Plätzchen für die Nacht vor den Stadtmauern Taroudants gefunden. Die Stadt ist von einer noch kompletten Stadtmauer, 7,5 km lang, umgeben und alles Leben spielt sich innerhalb der alten Mauern ab. Nach einem Bummel durch die belebten Gassen - ab um acht wird erst mal fürs Abendbrot eingekauft, die Uhren ticken anders als daheim - und einer Tajine schlafen wir friedlich in unserem "Mobile Home".
Morgens in Asni
Begegnung auf dem Weg
Der Hohe Atlas
Schneebedeckte Gipfel, aber nur in der Ferne
Teepause am Straßenrand
So schön kann ein Arbeitsplatz sein
Erste Gruesse aus Afrika!
Wir sitzen am Fuße des Atlas, Wifi gibt es hier leider nicht, aber dafür hilfreiche Marokkaner.
Die ersten 600 km haben wir gut geschafft und das nächtliche Marrakech schon hinter uns gelassen. Nach einem frühen Start in Asilah mit seiner weißen Altstadt haben wir noch eine Stippvisite in Marokkos Hauptstadt Rabat eingelegt.Beeindruckend, wie alte Traditionen und westliche Innovationen - z.B. modernste Straßenbahnen - so harmonisch nebeneinander und miteinander existieren können.
Unser Nachtlager schlagen wir mit Panoramablick über Marrakech in einem Bergdorf auf. Wohl die letzte kühle, klare Nacht fürs Erste, denn hinter dem Hohen Atlas erwarten uns Sonne und heiße Temperaturen um die 30 Grad. Wir sagen "Gute Nacht" zu all unseren lieben Mitreisenden daheim!
Asilah
In Rabat, Marokkos Hauptstadt
Unser Übernachtungsplatz direkt vor Gibraltar
Warten auf die Fähre
Man lernt sich kennen
Fährüberfahrt mit Gibraltar im Hintergrund
Frühstück und Strandspaziergang bei milden Temperaturen aber stürmischem Wind vor den Toren Afrikas. Die marokkanische Küste kann man sehen. 12 Uhr ist Treff an der Fähre, so bleibt noch etwas Zeit für einen Gruss an Euch alle, die Ihr uns in Gedanken und mit all den Gaben in unserem Bus begleitet. Ihr seid alle dabei.
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Nach einer ruhigen Fährüberfahrt und erster Sonne im Gesicht - wir sitzen ja sonst nur in unserem geliebten Bus... - sind die Grenzformalitäten recht chaotisch aber doch rasch erledigt und wir fahren zum Camping nach Asilah. Seit dem Treff an der Fähre sind alle Teams zum ersten Mal an einem Fleck zusammen. Es wird sich ausgetauscht über das Wie, Woher, Wohin, denn in Marokko ist wieder jeder fei in seinen Wegen. Wir möchten in den Hohen Atlas und Antiatlas. Der Rest entscheidet sich unterwegs. In Dakhla treffen wir uns dann alle wieder.
Guten Morgen in Salamanca. Eine kalte Nacht, aber der tag beginnt mit strahlend blauem Himmel. Wir sind überrascht von der herrlichen Stadtansicht direkt vor uns, die man in der Nacht nicht mal erahnen konnte. Salamance, eine Perle an der spanischen Silberstraße. Die Kathedrale erinnert sofort an "Die Säulen der Erde", wir stehen sprachlos. Noch ein kleiner Bummel durch die Gassen der Studentenstadt und as Frühstückshighlight Kaffee und Churros - ein Genuss.
Nun wird 650 km durchgekurbelt, einziger Stopp zum Tanken. Das Meer ruft. Abendbrot mit Fisch im Hafen von Tarifa.
23 Uhr ist unser Schlafplatz gefunden, direkt am Strand mit Blick auf Gibraltar.
Blick auf die Altstadt von Salamanca
Die Kathedrale von Salamanca
Frühstück in der Churreria
Es ist 10 Uhr, wir sitzen beim Frühstück in Bordeaux. Strahlende Sonne, die Laune ebenso. Zeit für einen kurzen Stadtbummel im UNESCO Weltkulturerbe nehmen wir uns einfach. Die Franzosen begegnen uns sehr freundlich und neugierig.
Weiter geht es über Bayonne am Meer entlang Richtung Spanien nach San Sebastian. Hier wird es plötzlich kurvig und bergig, wir fahren durch die Ausläufer der Pyrenäen. Unser Bus klettert von Meereslevel bis über 1000 m Höhe. Den Bordeaux-Bummel müssen wir natürlich zeitlich ausgleichen und so ist Nachtruhe um 1.30 Uhr in Salamanca.Zugegeben aber noch mit einem Abendstopp in Burgos. Zum Glück haben wir uns dafür entschieden, denn wir hätten etwas tolles verpasst. Aber auf den spanischen Autovia lässt es sich gut rollen und das ganz ohne Maut, so ist das Fahren bei Nacht kein Problem.
Wir sind gesund und munter, neugierig auf den Weg, unser Bus macht uns große Freude wenn er ruhig vor sich hin über die Straßen brummt.
Liebe Grüße an Euch alle!
Bordeaux
Das Stadttor von Burgos
740 km bis zum Tagesziel Angouleme. Kurzer Zwischenstopp in Becancon, einer alten Festungsstadt. Wir die Attraktion des Tages mitten auf dem Marktplatz - wo Umleitungen so enden können...
Dann quer durch Frankreich über sehr gut ausgebaute, oft vierspurige Straßen. Mautfrei, stressfrei, nur dünn rot gezeichnet - das muss man in Deutschland wohl noch lernen.
Zum Sightseeing bleibt keine Zeit, dafür sind wir ja auch nicht unterwegs. Unsere Landkarte zeigt uns Oradour und Cognac ganz in der Nähe.
Angouleme ist sehr ruhig, wo sind die ganzen Einheimischen geblieben?
Wir übernachten am Fluss Charente mit Blick zur Altstadt.
Nachdem wir uns sehr emotional von den Nachbarn und Freunden in Altmockritz und später in Meerane von unseren Familien verabschiedet haben, geht es wirklich los.
Die erste Strecke auf bekannten Wegen, entspannte Autobahn. 700 km bis Colmar. Nachdem wir unseren abendlichen Stellplatz ausfindig gemacht haben, gibt es noch einen kurzen Stadtbummel durch herrlichstes Fachwerk. Und als Belohnung des Tages Elsässer Flammkuchen und ein Gläschen Wein. Übernachtet wird an der L'Ill, schön im Grünen. Die erste Nacht im Bus - Fazit: hier lässt es sich gut schlafen.
Unser erster Übernachtungsplatz in Colmar
Am Elbufer treffen die Teams zum ersten Mal zusammen und vor der immer wieder beeindruckenden Dresdner Kulisse merken wir: "Jetzt geht's tatsächlich los." Viele Schaulustige sind gekommen, aber auch Freunde und Nachbarn, um uns auf den Weg zu verabschieden.
Gambia, wir kommen.
Mehr dazu auch hier.